Der WDR erweitert sein Angebot in DAB+ und bietet ab Montag (6. Juli 2020) jede „WDR 2 Lokalzeit“ aus acht nordrhein-westfälischen Regionen auch im Digitalradio an. Bisher gab es dort nur die Lokalzeit Rhein-Ruhr, Rheinland und Dortmund. Ab dem 6. Juli kommen im Pilotbetrieb nun die Lokalzeit aus Aachen, Südwestfalen, Bergisches Land, Münsterland und Ostwestfalen-Lippe dazu.
Valerie Weber, WDR-Programmdirektorin NRW, Wissen und Kultur: „Die WDR Lokalzeit – ob im Fernsehen oder Radio – ist eines unser wichtigsten Angebote für die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Künftig können viele Pendlerinnen und Pendler im Auto ihre Lokalzeit einfach mitnehmen. WDR 2 wird alle regionalen Ausgaben gleichzeitig auf einem DAB+ Kanal ausstrahlen, so dass jede Hörerin und jeder Hörer selbst entscheiden kann, welche Berichterstattung aus der Heimat sie oder ihn über den Tag begleiten soll.“
Inzwischen sind mehr als die Hälfte der Neuwagen mit einem DAB+ Radiogerät ausgestattet. Ende des Jahres ist es vorgeschrieben, dass Radios in Neuwagen auch über DAB+ verfügen müssen. Vielfalt im Angebot ist eine Stärke der neuen DAB+ Angebote. Ab Oktober 2020 soll auch der zweite private nationale Multiplex starten.
Viele DAB+ Radios nehmen regelmäßig einen Suchlauf vor, so dass jede „WDR 2 Lokalzeit“ automatisch in der Senderliste erscheinen sollte. Alternativ kann der Suchlauf auch manuell angestoßen werden.
Anders als bei UKW wird die jeweilige Lokalzeit landesweit verbreitet. Über DAB+ bietet sich so die Möglichkeit, dass man unterwegs seine „Lokalzeit“ in ganz NRW hören kann – und nicht nur in der eigenen Region.
Um jede „Lokalzeit“ über DAB+ ausstrahlen zu können, wird der DAB+ Kanal (11 D) neu sortiert: So wird der Verkehrskanal VERA künftig nur noch im Internet und über WDR Apps zu empfangen sein. Die Datenraten der WDR-Programme werden etwas gesenkt, damit künftig alle Programme inklusive der Regionalisierung von WDR 2 auf einem Kanal Platz haben. Dabei wird darauf geachtet, dass etwa WDR 3 mit seinem klanglich anspruchsvollen Programm mit klassischer Musik auch weiterhin auf dem Niveau der Klassik-Programme anderer ARD-Landesrundfunkanstalten liegt. Die etwas geringeren Datenraten im Pilotbetrieb sollen vorübergehend sein. Der WDR ist dabei, Lösungen zu entwickeln, um zusätzliche Kapazitäten für noch mehr Audioqualität zu schaffen.
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Quelle: WDR