Wer als UKW-Veranstalter ein Zweitprogramm über das Digitalradio DAB+ startet, ist damit wirtschaftlich erfolgreich. Die Erträge bei DAB+ Submarken von UKW-Veranstaltern sind in Deutschland erstmals höher als die Aufwendungen. Das geht aus der Studie „Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2018/2019“ hervor. Die Erhebung wurde im Auftrag von acht Medienanstalten unter Federführung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) erarbeitet.
Hörfunkprogramme von UKW-Veranstaltern, die als Submarke über DAB+ senden, weisen der Studie zufolge erstmals kommerzielle Erfolge auf. Die UKW-Sender konnten die Kosten für den DAB+ Betrieb seit 2016 auf gleichem Niveau halten, während sie die Ertragssituation deutlich ausbauen und für ihre exklusiven DAB+ Angebote erstmals ein positives Ergebnis präsentieren konnten: Ihre Einnahmen lagen um 0,5 Millionen Euro über den Kosten, dies entspricht einem Kostendeckungsgrad von 111 Prozent. Beispiele für solche DAB+ Submarken sind Programme wie Rock Antenne (Antenne Bayern), FFH Rock (HitRadio FFH), Oldie Welle Niederbayern (Unser Radio Deggendorf) oder Energy national.
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Quelle: NLM