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DAB+ bundesweit – Medienanstalten verlängern Zuweisungsentscheidungen für private Anbieter

Am 13. Febru­ar ist Welt­ra­dio­tag. Radio ist das Infor­ma­ti­ons­me­di­um, das welt­weit die meis­ten Men­schen erreicht. Es leis­tet einen wich­ti­gen Bei­trag für die Demo­kra­tie und eine unab­hän­gi­ge Mei­nungs­bil­dung. Ein frei­er Radio­emp­fang stellt sicher, dass wei­te Tei­le der Welt­be­völ­ke­rung dis­kri­mi­nie­rungs­frei Zugang zu Infor­ma­tio­nen haben.

Die bedeu­ten­de Rol­le, die Radio für die Gesell­schaft spielt, zeigt sich auch im Ver­trau­en für die­ses Medi­um. Die Men­schen schät­zen den Rund­funk als ver­läss­li­che Quel­le für rele­van­te Nach­rich­ten und seriö­se Infor­ma­tio­nen. Auch in Deutsch­land nut­zen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Radio häu­fi­ger als jedes ande­re Medi­um: 94 Pro­zent der Bevöl­ke­rung schal­ten regel­mä­ßig ein. Die durch­schnitt­li­che Hör­dau­er liegt bei über drei Stun­den pro Tag.

Einen wesent­li­chen Anteil an der gro­ßen Beliebt­heit des ältes­ten elek­tro­ni­schen Mas­sen­me­di­ums hat die Digi­ta­li­sie­rung des Hör­funks. Moder­ne Über­tra­gungs­tech­ni­ken wie DAB+ oder das Inter­net ermög­li­chen Radio­er­leb­nis­se mit ech­tem Mehr­wert. Ins­be­son­de­re mit DAB+ pro­fi­tie­ren Höre­rin­nen und Hörer von einer grö­ße­ren Aus­wahl und bes­se­rem Klang. Es ver­bin­det den klas­si­schen Radio­emp­fang ohne Inter­net­kos­ten mit der Viel­falt digi­ta­ler Pro­gramm­an­ge­bo­te.

Die LMS hat die­sen Pro­zess der Digi­ta­li­sie­rung des Hör­funks von Beginn an unter­stützt. Pas­send zum Welt­ra­dio­tag konn­ten nun auch die Beschei­de über die Ver­län­ge­rung der Zuwei­sung von Über­tra­gungs­ka­pa­zi­tä­ten auf dem ersten bun­des­wei­ten DAB+ Mul­ti­plex aus­ge­stellt wer­den – ein Ver­fah­ren, das die LMS für die Gesamt­heit der Lan­des­me­di­en­an­stal­ten betreut.

„Es freut mich, dass damit Rechts- und Pla­nungs­si­cher­heit bis ins Jahr 2031 für die pri­va­ten Pio­nie­re des Digi­tal­ra­di­os in Deutsch­land geschaf­fen wer­den kann. Die Höre­rin­nen und Hörer kön­nen damit auch wei­ter die Pro­gram­me Abso­lut Relax, ENERGY, ERF Plus, Klas­sik Radio, Radio BOB, Radio Hor­eb, Radio Schla­ger­pa­ra­dies, Schwarz­wald­ra­dio und sunshi­ne live bun­des­weit emp­fan­gen. Dies för­dert auch wei­ter­hin die Mei­nungs­viel­falt auf dem deut­schen Medi­en­markt“, beton­te der stell­ver­tre­ten­de Direk­tor der LMS, Dr. Jörg Ukrow.

Zum Hin­ter­grund:

DAB+ ist bereits jetzt auf 98 Pro­zent der Bun­des­flä­che zu emp­fan­gen und die deut­schen Auto­bah­nen sind fast voll­ver­sorgt.

DAB+ braucht kein Inter­net und funk­tio­niert des­halb selbst dann, wenn Mobil­funk­net­ze an ihre Kapa­zi­täts­gren­zen gera­ten. Auf die­se Wei­se stellt DAB+ Radio auch in Not­fäl­len den Zugang zu zuver­läs­si­gen Infor­ma­tio­nen sicher.

In Län­dern wie Groß­bri­tan­ni­en, Ita­li­en und den Nie­der­lan­den ist der Anteil am digi­ta­len Hören bereits so hoch, dass mit der Pla­nung auf einen kom­plet­ten Umstieg auf DAB+ begon­nen wer­den kann. In Nor­we­gen wur­de bereits 2017 voll­stän­dig auf DAB+ umge­stellt. Die Schweiz plant die Umstel­lung auf eine rein digi­ta­le Ver­brei­tung bis 2024. In Deutsch­land wird nach Beschluss von Bund und Län­dern das Gerä­te­an­ge­bot ab dem 21.12.2020 auf Digi­tal­ra­dio umge­stellt. Das gilt für Neu­fahr­zeu­ge und fast alle han­dels­üb­li­chen Radi­os.

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Quelle: LMS