Vom 11. bis 15. Juni setzen alle nationalen und kommerziellen Radiosender in den Niederlanden mit der „Woche des Digitalradios“ einen besonderen Schwerpunkt auf DAB+. Die Woche ist Teil der gemeinsamen Kampagne „Radio goes digital …“ mit dem Fokus auf DAB +, dem digitalen Nachfolger von UKW. DAB + bietet den Zuhörern mehr Kanäle und klaren, digitalen Klang. Schätzungen gehen davon aus, dass bis 2023 mehr als 70 Prozent des niederländischen Radiokonsums über DAB+ und IP erfolgen.
Niederlande in Europa führend
Insgesamt wurden in den Niederlanden bisher 875.000 DAB+ Empfänger verkauft. In 2017 lag der Anteil der Neuwagen mit serienmäßigem DAB+ Autoradio bei 37 Prozent (Quelle: JATO Dynamics und GfK). Mit diesen erfreulichen Absatzzahlen nehmen die Niederlande eine führende Position in Europa ein.
Regierung plant Frequenzversteigerung
Das Hauptargument für DAB+ ist die digitale Klangqualität. Andere Faktoren, wie die Angebotsvielfalt oder die einfache Handhabung, spielen laut einer Marktforschung ebenfalls eine wichtige Rolle (Quelle: NLO). Im kommenden Jahr plant die niederländische Regierung deshalb die Versteigerung weiterer Frequenzen. Landesweit könnten dann 9 bis 15 zusätzliche DAB+ Radiostationen Hörerinnen und Hörern noch mehr Auswahl bieten.
Jurre Bosman, Direktor Audio NPO und Vorsitzender des Lenkungsausschusses Digital Radio NL: „Die Zahl der Digitalradios in Haushalten hat sich seit 2015 auf 13 Prozent verdreifacht. Das bedeutet, dass derzeit mehr als zwei Millionen Menschen über DAB + Radio hören. Mit diesem Meilenstein erreicht DAB+ ein weiteres wichtiges Etappenziel: die Mainstream-Akzeptanz.“
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Quelle: digitalradio.nl